Der heilige Dominikus – Gründer des Predigerordens
- Lokalizacja
- Zaplecek stalli po południowej stronie prezbiterium
- Beschreibung
- Dominikus de Guzman wurde um 1170 in Spanien, in Caleruega geboren. Er entstammte einer Adelsfamilie aus Altkastilien und wurde dank der Unterstützung seines Onkels - eines Priesters - an der berühmten Schule in Palencia ausgebildet. Er zeichnete sich durch seine Leidenschaft für das Studium der Heiligen Schrift und der Liebe zu den Armen aus. Nach seiner Priesterweihe wurde er in seiner Heimatdiözese Osma zum Domherren des Domkapitels gewählt. Zusammen mit dem Bischof von Osma reiste er in diplomatischen Missionen, die ihnen der König von Kastilien anvertraute, nach Nordeuropa. Die Missionstätigkeit sowie das Werk der Neuevangelisierung der christlichen Gemeinschaften wurden zu den Zielen von Dominikus. Andere Menschen schlossen sich Dominikus de Guzman an und so wurde allmählich der Predigerorden aus der ersten Stiftung in Toulouse geboren. Dominikus nahm nach den Anweisungen der Päpste seiner Zeit - Innozenz III. und Honorius III. - eine ehemalige Regel des hl. Augustinus an und hat sie an die Erfordernisse der apostolischen Lebens angepasst. Am 22. Dezember 1216 gab Papst Honorius III. eine Bulle heraus, die den neuen Orden in der Kirche billigte. Am 15. August 1217 schickte Dominikus seine ersten Brüder nach Europa. Die Prediger gingen von Ort zu Ort und kehrten in ihre Klöster zurück – Orte des Studiums, des Gebets und des Gemeinschaftslebens. Sie bildeten einen Bettelorden und verfügten über keine umfangreichen irdischen Güter. Somit waren sie ein konkretes Zeugnis für die Menschen. Dominikus starb 1221 in Bologna, das ihn zu seinem Schutzpatron erklärte. Er wurde 1234 heiliggesprochen. Der Predigerorden erreichte mit Unterstützung des Heiligen Stuhls viele Länder Europas. In seiner apostolischen Tätigkeit deutete der heilige Dominikus auf die Marienfrömmigkeit hin. Seine geistlichen Erben trugen zur Popularisierung des Rosenkranzes bei. Darüber hinaus betonte er den Wert der Fürbitte für den Erfolg der apostolischen Arbeit. Zu den wichtigsten Merkmalen des Dominikanerordens gehören das Gemeinschaftsleben, das feierliche und gemeinsame Halten der Liturgie, das private Gebet, die Gelübdeerfüllung, der apostolische Dienst sowie die ständige Erforschung der Wahrheit.